Für ein Verbot grausamer Schiffstransporte
Etwa 6 Wochen dauert der Tansport auf dem Schiff „Al Kuwait“ von Brasilien in den Irak, beladen mit 19 000 Rindern.
Niemand kann sich vorstellen, wie sehr diese Tiere auf diesem Transport leiden.
Das Schiff hatte einen Zwischenstopp in Kapstadt, Südafrika und die Bewohner klagten über Übelkeit, mussten sich übergeben…man dachte zuerst an einen Defekt im Kanalsystem, bis man bemerkte es war das Schiff, das im Hanfe vor Anker lag.
Unersträglicher Gestank breitete sich von dem Schiff aus und als man es kontrollierte stellte man fest, die Rinder standen in ihren eigenen Fäkalien, im Urin, einige waren schon verstorben.
Durch den beissenden Ammonikagestank waren schon viele erblindet, viele würden es noch werden.
Das Schiff hatte noch mehr als 2 Wochen Fahrt auf hoher See vor sich!
Leider ist dieser Transport kein Einzelfall, doch es zeigt die Grausamkeit dieser Transporte!
Rinder aus Brasilien sind samt dem furchtbar langen Transport noch günstiger, liefern also billiges Fleisch in viele Länder, nicht zuletzt in den Irak, wo sie 10 Tage in Quarantäne bleiben müssten, um dann geschächtet zu werden, denn die Leute wollen kein „unreines“ Fleisch essen.
Doch dieses Fleisch wird niemals halal, also rein sein, denn im Koran steht eindeutig, wenn Tieren Leid widerfährt, ist auch das Fleisch haram, also unrein.
Wir werden sicher nicht erreichen, dass man im Irak kein Fleisch mehr isst, obwohl wir bereits an einer Vegankampagne auf Wunsch unseres Projektpartners Dr.Sulaiman Tameer Saed im Irak arbeiten, denn immer mehr Menschen wollen auch dort auf Fleisch verzichten.
Was wir jedoch erreichen möchten und können, ist die Leute zu informieren, dass dieses Fleisch von gequälten Tieren unrein ist.
Deswegen haben wir dieses Schreiben an das irakische Landwirtschaftsministerium gerichtet, das für diese Importe zuständig ist.
Unterzeichnet: 1324
Sehr geehrter Herr Minister,
Tiertransporte sind immer grausam, ganz besonders die Transporte, die tausende Tiere auf einem einzigen Schiff transportieren.
Ein Beispiel, das zur Zeit in allen Medien ist, ist da Schiff „Al Kuwait“, das 19 000 Rinder von Brasilien in den Irak transportierte.
Beim Anlegen in Kapstadt, Südafrika, um Nahrung für die Tiere und die Besatzung zu laden, war das Schiff schon mehr als zwei Wochen unterwegs. Als dieses Schiff in Kapstadt vor Anker lag, mussten sich viele Bewohner übergeben, weil ihnen von dem Gestank derart übel geworden ist, dass man zuerst meinte, in der Stadt wäre ein schwerwiegender Schaden in der städtischen Kanalisation passiert. Erst nach Stunden bemerkte man, dass der furchtbare Geruch vom Schiff kam, in dem 19 00 Rinder in Unmengen von Kot und Urin standen oder lagen, einige waren bereits tot.
Die Tiere waren bereits in Kapstadt in einem extrem schlechten Zustand, Tierärzte bestätigten, dass viele Tiere durch das beißende Ammoniak aus ihrem Urin blind geworden waren. Das Schiff hatte zu dem Zeitpunkt noch 24 Tage Fahrt auf hoher See bis in den Irak vor sich.
Die meisten Menschen im Irak sind Muslime und das Fleisch, das sie verzehren möchten, muss nach dem Koran hala, also rein, l sein. Der Koran sagt aber auch, dass, wenn man Tieren Leid zufügt, das Fleisch niemals halal sein kann, sondern haram, also unrein ist.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wissen die Menschen im Irak nicht, unter welchen Umständen diese Tiere transportiert werden.
Es ist daher höchste Zeit, dass sich die zuständigen Behörden im Irak dafür einsetzen, dass diese Schiffstransporte, die Tiere unter widrigsten Umständen ins Land verfrachten, verboten werden. Es muss gesichert sein, dass die Tiere wesentlich kürzer transportiert werden, dass sie ordungsgemäß versorgt sind, Futter und Wasser haben, dass Kot und Urin regelmäßig entsorgt werden, dass keine trächtigen Tiere transportiert werden und dass immer ein Tierarzt an Bord ist.
Die Verantwortlichen in der irakischen Regierung und die zuständigen Behörden müssen für ihr Volk sicherstellen, dass Tiertransporte dieser Art verboten werden, im Sinne des Tierschutzes, aber auch im Sinne der gläubigen Menschen.
Am Besten wäre es, würde es Transporte dieser Art nicht mehr geben, denn Tiere leiden unter diesen Langzeittransporten auf jeden Fall.
Bitte setzen Sie sich daher dafür ein, dass diese fürchterlichen Schiffstransporte in Ihr Land verboten werden.
Mit freundlichen Grüßen,