Rumänien - Tierheime in Reghin

Seit mehr als 10 Jahren unterstützen wir das Tierheim von Lidia Maier. Die alte Dame, mittlerweile ist sie 83, kümmert sich mit ihrer kargen Rente um Streunerhunde.

Das Tierheim war anfangs nur ein Stück Land, ohne gutem Zaun, ohne Gehege. Mittlerweile haben wir ein akzeptables Tierheim daraus entstehen lassen, mit großen Gehegen, kleinem Wohnhaus, Küche, Badezimmer…sogar ein Tierheimauto gibt es. Unser Tierarzt kommt jeden Nachmittag, um Tiere zu behandeln und nach dem Rechten zu sehen. Die Arbeiter mögen die Hunde und verstehen sich darauf, mit ihnen umzugehen. Sofern Zeit ist, gibt es auch Gassirunden zum nahen Fluss.
Natürlich ist auch hier noch vieles zu tun, immer wieder…

Seit einigen Jahren hat auch die Stadtverwaltung hier ihr Tierheim eröffnet, auf dem Nachbargrundstück, das auch Lidia gehört, sie hat es verpachtet. Aus gutem Grund, denn so kann sie ein Auge auf diese Hunde haben, die Arbeiter werden geteilt und auch der Tierarzt. Hier werden keine Hunde getötet, das ist eine Grundbedingung des Vertrags, den Robin Hood mit der Stadt Reghin hat.
Um die 400 Hunde sind in beiden Tierheimen und trotz Vermittlung will die Zahl kaum sinken, da immer neue Hunde durch die Hundefänger gebracht werden oder von Leuten, die ihre Hunde nicht mehr wollen…
Wir versuchen die Vermittlung im Land anzukurbeln, was teilweise schon funktioniert. Und wir haben unser Kastrationsprojekt, dem wir eine eigene Seite hier auf unserer Website gewidmet haben.

Stetig versuchen wir die Haltung der Hunde zu verbessern, haben die Gehege im städtischen Tierheim erweitert, Sonnendächer geschaffen…bauen gute Hütten.

Verhungern muss hier niemand, auch hier helfen wir aus. Und es wird 2x pro Woche frisch gekocht, das gönnen wir „unseren“ Hunden.
Trotzdem werden viele wohl hier für ewig bleiben, gerade die großen, alten Hunde. Diesen möchten wir aber einen schönen Lebensabend bieten, deswegen spuken uns schon Ideen mit einem großen Stück Land im Kopf herum, worauf wir diese Hunde frei leben lassen können.
So „nebenbei“ gehen wir auch in die Schulen, zeigen Filme und halten Tierschutzvorträge. Dies ist uns ganz wichtig, denn damit vermeiden wir künftig Tierleid – kapieren die Kinder, worum es geht, haben wir später weniger ausgesetzte Tiere und mehr Verständnis.
Mit Lidia Maier, dem Tierarzt und den Arbeitern verbindet und eine Freundschaft, das ist wichtig und so etwas entsteht nur durch gegenseitigem Respekt und Anerkennung der Leistungen.
Auch hier sind wir weit vom perfektem Tierheim entfernt, sofern es dies überhaupt gibt. Doch wir hören immer wieder, dass es eins der besten in Rumänien ist. Dafür werden wir auch in Zukunft sorgen. Mithilfe unserer UnterstützerInnen.

Neuigkeiten zum Projekt

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