Die Welt steht in Flammen und noch nie waren Meinungen und Haltungen mehr gespalten als jetzt. Corona hat bereits Freunde und Familien auseinander dividiert, Geimpfte gegen Ungeimpfte, unlogische Restriktionen, Fakenews, Übergriffe auf Unschuldige, die nur ihre Bürgerrechte in Anspruch nahmen – innerhalb von zwei Jahren stand die Welt Kopf. Jetzt ein Krieg, der für haltlose Teuerungen verantwortlich zeichnen soll, Nachrichten, die Filter durchlaufen, die niemand mehr kontrollieren kann. Was ist wahr, was ist falsch, wem darf man noch glauben schenken? Die Menschen sind verängstigt und folgen kritiklos zweifelhaften Massenmedien, wer hinterfragt und kritisch ist, ist rechtsradikal, ein Verschwörungstheoretiker und sogar Staatsgefährder.
Die meisten Menschen wünschen sich nichts mehr als ihr altes Leben zurück zubekommen. Die letzen Jahre auslöschen, wieder so leben wie früher…sie geben fast alles dafür…doch ein Zurück gibt es nicht mehr. Wir steuern in eine Zeit der Totalüberwachung, ohne Bargeld, Transhumanimus, Genderwahn…
Was hat das mit Tieren zu tun? Auf den ersten Blick wohl nichts, auf den zweiten Blick sehr viel. Denn viele Menschen wachen auf, sehen, dass sie ihr Leben ändern müssen und auch wollen. Selbstversorgung, Unabhängigkeit, Pausen von der digitalen Welt, das sind keine Schlagwörter mehr. Es bilden sich Netzwerke, Wissen und Erfahrungen werden ausgetauscht, aber auch Tipps zum Überleben im Black Out, Kochen mit Pflanzen, die vor der Haustür wachsen, Leben mit der Natur oder zumindest naturnäher als wir dies bisher getan haben. Weg vom Megashopping, bewusster Leben und somit auch Einkaufen, das beinhaltet auch sich vermehrt pflanzlich zu ernähren. Vegan ist nun überall zu lesen, ob im Supermarkt, ob auf der Speisekarte bei Wirt ums Eck, beim Greissler…langsam kommt die Erkenntnis, dass wir die mehr als 8 Milliarden Menschen nicht mehr mit tierischen Produkten ernähren können und es auch nicht dürfen, denn der Planet trägt dies nicht mehr. Regenwälder abzuholzen, um Soja für Tierfutter anzubauen kann nicht der Deal für die Zukunft sein. Besser ist, wir essen die Pflanzen, als sie über den leidvollen Umweg über den tierischen Magen zu schicken, wo auch Unmengen an Kalorien eigentlich verloren gehen und eine Spur der Verwüstung hinter sich lassen.
Noch lange nicht denkt die Menschheit daran, vegetarisch oder vegan zu leben, weit gefehlt. Noch zu oft finden Ethik und Moral am Tellerrand ein jähes Ende, aber immer öfter werden vegane Produkte gekauft, versucht und für gut befunden. Immer öfter kommen Gespräche von Menschen, die nachdenken, auf den Punkt, dass es so eben nicht mehr weitergehen kann.
Jede Krise birgt eine Chance in sich. Jeder Verzicht, jede Einschränkung, jeder Widerstand ist eine Chance. Wir stehen am Wendepunkt und es steht noch nicht fest, auf welche Seite das Pendel unser aller Zukunft ausschlagen wird. Aber wir haben es noch in der Hand, indem wir jenes Organ einschalten, dass wir manchmal unbenützt unter unserer Schädelkalotte spazieren tragen. Soll heißen, nachdenken, kritisch sein, sich eine eigene Meinung bilden und nicht zuletzt den eigenen Lebensstil ändern. Die Ernährung der Zukunft ist pflanzlich, daran führt kein Weg vorbei. Je eher wir uns damit auseinander setzen, regional, biologisch und pflanzlich einkaufen, desto eher wird sich auch umweltmäßig etwas ändern, denn die Ernährung ist ein großer Baustein in der Thematik Nachhaltigkeit.
Der Wendepunkt ist spürbar und macht Hoffnung. Hoffnung auf eine neue Welt, wo Menschen denken, fühlen und mit sich und der Natur, diesem Planten mit all seinen menschlichen und nichtmenschlichen Bewohnern im Einklang sind.