Das war meine 11.Reise nach Grönland und hier speziell Ostgrönland. Denn die Schlittenhunde brauchen uns dringend. Im Winter ist alles anders, der Schnee verdeckt den Müll, viele Hunde laufen am Schlitten, was ihnen sichtlich Freude bereitet. Doch diesmal war fast zuviel Schnee, 2m! Alle Hundehütten waren darunter begraben, doch bald werden sie wieder zum Vorschein kommen. Wir bauen weiter! Und auch die Futterversorgung ist gut, seit wir die Frachtkosten übernehmen. Worauf wir uns aber besonders fokussieren müssen, ist die medizinische Betreuung. Die Behörden lassen uns nichts tun, haben die Medikamente, die wir im Sommer gebracht haben, konfisziert. Sie sitzen an der Westküste und kümmern sich nicht um die Hunde der Ostküste.
Jeder Hundebesitzer fragt mich um medizinische Hilfe. Doch ich darf nur mit den Behörden zusammen helfen. Meine Schreiben blieben bislang unbeantwortet. Daher müssen wir den Druck erhöhen. Hunde müssen wegen Kleinigkeiten erschossen werden, weil kein Tierarzt da ist. Das kann nicht so bleiben. Ich habe viele neue Kontakte bekommen und bereite konkrete Schritte vor. Wir haben jemand, der für uns zwischen den Grönländern und mir kommunizieren wird, die Leute informiert, auch in den entlegenen Dörfern. Auch an die Schulen wollen wir gehen. Die kleinen Inuit werden mal große Hundeschlittenführer…
Leider geht es auch hier drunter und drüber und ich konnte noch keinen Reisebericht schreiben, der folgt aber bald, versprochen!
Ich werde auf alle Fälle dafür sorgen, dass zumindest Entwurmungsmittel, Augensalben und anderes legal nach Ostgrönland kommen. Dafür bitte ich schon jetzt um Deine Spende!
Auch weitere Hundehütten werden gebaut und im Juni kommt der nächste Futtertransport mit dem ersten Schiff, wenn das Eismeer frei ist. Jede Hilfe wird hier für die Hunde gebraucht, die unter diesen harten Bedingungen leben.
Danke!