Stopp Vollspaltenböden – Kundgebung in Emmersdorf

Schweine fallen in Österreich buchstäblich durch den Rost… Mehr als 60 % der über 2,7 Millionen Schweine Österreichs leben ohne Einstreu, wie z.B. Stroh. Die Dauerhaltung auf harten Betonspalten bereiten diesen intelligenten, von Natur aus sauberen Tieren, große Schmerzen. Sie müssen lebenslang über ihren eigenem Kot und Urin leben – essen, schlafen. Eine Einstreu durch Stroh würde die Spalten verkleben und wird daher nicht gemacht. 

Was macht das mit den Schweinen?

92 % haben entzündete Gelenke

+Die Todesrate ist 3 x so hoch wie bei Haltung mit Stroh

+Die Augen und Lungen sind durch den starken Ammoniakgehalt in der Luft (durch die Ausscheidungen) entzündet

+Langeweile, einer der schlimmsten Feinde der Schweine: Die Tiere beißen sich gegenseitig in die Schwänze.

Die Lösung, die den Schweinen zumindest ein etwas besseres Leben bereiten würde: Ein befestigter Liegebereich ohne Spalten, der tief mit Stroh oder anderem organischen Material eingestreut ist. Das würde nicht nur glücklichere, sondern nachweislich gesündere Tiere zur Folge haben, die auch untereinander weniger aggressiv sind.

Solange jedoch Schnitzel um 2,50.- Euro (zuletzt gesehen bei einem großen Möbelhaus) verkauft werden, wird diese Verbesserung wohl noch lange ein Wunschdenken bleiben.

Dazu veranstaltete Walter Gugler aus Grimsing, Vorstandsmitglied im Tierschutzverein Robin Hood am Freitag, dem 31.7. beim Kreisverkehr eine Kundgebung, um auf das Leid der Schweine aufmerksam zu machen. Die Hitze machte allen zu schaffen, aber denken wir daran, wie es den Tieren in den Stallung geht, über ihrem Kot und Urin stehend, bei diesen Temperaturen?

Wichtig: Krankheiten, hervorgerufen wie durch das Virus COV-19 entstehen nicht nur auf chinesischen Tiermärkten. Solange wir diesen extremen Raubbau an der Natur leisten, Tiere in Tierfabriken halten, wird diese Bedrohung immer wieder über uns hereinbrechen, mit anderem Namen und in anderer Form.

Der Tierschutzverein Robin Hood hat eine Petition verfasst, die an die Bundesregierung, an das Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium adressiert ist.

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