Neues aus Albanien

Unser Projekt in Elbasan läuft sehr erfolgreich. 

Die Zusammenarbeit mit Vera von „Elbasan Cares About Animals“ ist sehr gut, die tapferen Frauen sind jeden Tag unterwegs, um Tiere zu retten.

Leider fast ein Fass ohne Boden…unzählige Welpen, verletzte, kranke Hunde und Katzen, die täglich aufgelesen und zu den Tierärtzen gebracht werden müssen.

Hunde, die von Autos überfahren werden, diverse Seuchen, halb verhungerte Tiere und zu allem Überfluss auch vergiftete Hunde.

Im Tierheim befinden sich zur Zeit 140 Hunde, die sehr gut aufgehoben sind, Fredi, ein junger Mann, der von Vera bezahlt wird, kümmert sich 24 Stunden um sie.

Doch das Tierheim muss übersiedeln, der Verpächter des Grundstücks hat sich als schwierig erwiesen, ein neues Stück Land wurde bereits gefunden, aber wir müssen es noch einzäunen.

Elbasan ist überfüllt von Tieren ohne Zuhause, bis in die Berge, sogar neben der Autobahn Richtung Tirana und zurück werden Tiere gefunden. 

Oft angekettet neben der Autobahn, um irgendwelche Fabriksgelände zu bewachen, diese Hunde hören täglich nur den Lärm der vorbeirasendenden Autos…

Robin Hood bemüht sich sehr, damit soviele Tiere wie möglich mit Futter versorgt werden können.

Die Tierarztrechnungen sprengen den Rahmen, den die Tiere müssen oft lange stationär aufgenommen werden. 

Die einzige Lösung, die sich uns erschließt, ist die Kastration, nur so kann künftiges Tierleid vermieden werden. 

Man merkt, dass auch immer mehr Touristen nach Albanien kommen, im Sommer 2023 läutete bei uns fast täglich das Telefon, besorgte Touristen wollten Rat und Hilfe, weil sie einen Hund oder Katze gefunden hatten, verletzt, fast verhungert. Wir versuchen auch hier zu helfen, so gut es geht, geben die Nummer unseres Tierarztes weiter, informieren Vera, aber wir können leider nicht in ganz Albanien helfen.

Im Vorjahr hatte sich ein Tierärzteteam rund um Sigrid Riemer aus Neunkirchen nach Albanien begeben und in drei Tagen 130 Tiere kastriert, ein wunderbarer und äußerst effizienter Beitrag zum Tierschutz in Albanien.

Zu unserer großen Freude finden sich Anfang Mai auch wieder 6 Tierärztinnen mit Sigrid Riemer ein, um zu helfen. Wir sind sehr froh, dass damit wieder ein großer Schritt in die richtige Richtung getan wird. 

Robin Hood möchte in dieser Zeit auch mit dem Tierarzt Jon Lulja einen öffentlichen Vortrag veranstalten, um interessierte Tierschützer, Behörden und Medien von der Wichtigkeit unserer Arbeit zu überzeugen.

Auf die Vergiftungen hat Robin Hood mit einer Petition direkt an den Bürgermeister von Elbasan reagiert, die Behörden müssen den Druck spüren, den wir aufbauen, wir können nicht tatenlos zusehen, wie Tiere auf den Straßen auf grausame Weise sterben.

Einige konnten wir retten, doch diese Behandlungen haben ein tiefes Loch in unser Budget gerissen.

Auch das Tierheim muss in diesem Jahr umgesiedelt werden, auch hier müssen wir die Mittel bereitstellen, für den Zaun und alle baulichen Maßnahmen.

Wir sind jedoch sehr glücklich über die gute Zusammenarbeit mit den albanischen Tierschützerinnen und den Tierärzten, ohne sie könnten wir den vielen Hunden und Katzen nicht helfen. Und natürlich nur mit unseren Spenderinnen und Spendern!